Umbau / Betriebsgebäude

Umbau / Betriebsgebäude

die Uhr tickt

Auf Grund der Übernahme und Verschmelzung einer Firma für Netzwerktechnik mit einer die Uhrenanlagen fertigt, stieß man auf ein Platz- und Standortproblem. Zuvor innerstädtisch beengt übersiedelte der neu formierte Betrieb auf eine Liegenschaft in einem Industrie- und Gewerbegebiet im 23. Wiener Gemeindebezirk. Mehr Lagerflächen sollen zur Verfügung stehen, Zu- und Ablieferung sollen logistisch erleichtert und helle Büroräumlichkeiten geschaffen werden. Schnell musste es gehen.
Das auf dem Grundstück befindliche, rund 30 Jahre alte Betriebsgebäude samt einer Produktionshalle wurde bis auf die tragende Struktur abgeräumt, haustechnisch, bauphysikalisch und brandschutztechnisch auf Stand gebracht und mit Licht durchflutet. Der Haupteingang des Bürotraktes ist an die Seite der neuen Zufahrt verlegt worden, sodass die durchgehenden Fensterbänder das Gebäude straßenseitig noch konsequenter durchziehen. Die dahinterliegenden Grundrisse sind klar strukturiert und offen gestaltet. Das Gebäude wurde um ein zweites Obergeschoss erweitert, welches das Raumprogramm mit einem großzügigen Seminarraum und einer Dachterrasse ergänzt. Ein Aufzug wurde eingebaut, das Stiegenhaus komplett erneuert, die Erschließung vom Bürotrakt in die dahinterliegende Produktionshalle folglich vereinfacht. Die bestehende Halle erhielt ein neues Dach, zusätzliche Fensteröffnungen und einen Lagerzubau. Durch Strukturieren der einzelnen Teile wurde ein reibungsloser logistischer Ablauf ermöglicht. Alle Elemente sind mit einer Schokogussfassade aus Alucubond-Platten überzogen und hängen nun nicht nur räumlich, sondern auch optisch zusammen.

Projektart: Umbau
Projektkategorie: Arbeiten
Büroleistung: Entwurf, Planung, Bauaufsicht
Zeitraum: 2007 - 2009
Status: gebaut
Ort: A-1230 Wien
Auftraggeber: Kapsch Holding GmbH
Ausmaß: 1.100 m² Büro, 1.100 m² Werkstatt mit Lager
Projektpartner: Dipl.Ing. Endl (Statik)
Vasko+Partner Ingenieure ZT GmbH (Bauphysik)
Schaubilder: notbeforemidnight
Fotos: Matthias Silveri, SIGS

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