ANSCHÜTZ 29

aus Umbau wird Neubau

In einem dicht besiedelten, in den Innenhöfen teilweise stark verbauten, Grätzl im 15. Wiener Gemeindebezirk wurde der Um- und Ausbau eines zweigeschossigen Wohnhauses konzipiert. In der gemeinsamen Auseinandersetzung mit Bauherren und Bezirksverwaltung entwickelte sich während des Planungsprozesses die Erkenntnis, dass die Umsetzung der Wünsche auf dieser kleinen Liegenschaft im Rahmen eines Neubaus sinnvoller ist. Bei der Neuplanung wurde auf die Herstellung einer Tiefgarage zu Gunsten des vorhandenen Baumbestandes verzichtet. Der erhaltene Grünraum liefert in diesem Gefüge eine positive Ergänzung zu der neu geschaffenen Wohnqualität.
Das großflächig verglaste Eingangsfoyer ist straßenseitig leicht abgesenkt, bildet einen sanften Übergang zwischen Innen und Außen und dient als interner Treffpunkt. Es birgt neben Stiegenhaus und Aufzug den sogenannten Info-Point, ein zentrales Möbel, welches die BewohnerInnen in Empfang nimmt und die Briefkästen sowie ein schwarzes Brett für Ankündigungen unterbringt. Angrenzend an das Foyer liegen die Gemeinschaftseinrichtungen, die das tägliche Wohnen nach Bedarf ergänzen. Die Übergänge zwischen Gemeinschaftsraum mit WC, Kochnische, Waschküche bis hin zur Gemeinschaftsterrasse und dem allgemein nutzbaren Garten verlaufen fliesend. Durch die gebündelte Ausgestaltung dieser Funktionen zu einer autarken Einheit kann diese unabhängig der Einrichtungen in der eigenen Wohnung genutzt und wahlweise kombiniert werden. In den Wohnungen selbst wurde Bedacht darauf gelegt die dienenden Grundfunktionen in einem mittig liegenden Servicekern zu bündeln um eine freie Zimmereinteilung rundum diesen zu ermöglichen.

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